Die Legende von der Entstehung Sardiniens
Die alten Griechen nannten Sardinien “Ichnusa”, das heisst Fussabdruck.
Schaut euch Sardinien mal auf dieser Karte an und ihr könnt erkennen dass der Umriss der Insel einem Fussabdruck gleicht.
Und das kam so…….
Der liebe Gott merkte, nachdem alle Länder und Kontinente entstanden waren und er nun auch das letzte Land, nämlich Sardinien, erschaffen wollte, dass er leider alle Materialien die er für die Schöpfung benötigte verbraucht hatte. Nur noch ein kleines Häufchen Granitsteine war übrig. Er nahm die Steine und schmiss sie ins Meer und damit sie nicht entwischen konnten, stampfte er sie ordentlich fest. An dem Tag trug er eine Flammensandale und bei dem heftigen Tritt auf das Gestein hinterließ er nun auf ewig seine Spur. Aber Gott wollte keine Insel mit ein paar nackten Felsen die aus den Wellen herausragen. Darum holte er aus den anderen Ländern und Kontinenten all das, woran es Sardinien fehlte: Wälder, weite Flächen, Erdbeerbäume, stille Flüsse, wilde Sturzbäche, dichtbewachsenes Weideland für Schafe, Ziegen und Kühe, meterhohe Dünen, fischreiche Gewässer, Palmen, windgeschützte Buchten. Am Ende erkannte er, dass ein Kunstwerk geschaffen worden war: Die Insel war ein Spiegelbild der von ihm erschaffenen Welt. Denn auf dem kleinen Felsen "Ichnusa" hatte er die schönsten Pflanzen, Tiere, Gewässer und Gesteine aus anderen Ländern und Kontinenten verteilt
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